Konflikttheorie

Inhaltsverzeichnis:

 

  1. Einleitung

  2. Die Konflikttheorie

  3. Die Integration

  4. Der Integrationsprozess

  5. Der Integrationsprozess aus der Migrationsforschung

  6. Ethnomethodologie
  7. Die Wirkung von Konflikt

  8. Zusammenfassung

  9. Literaturnachweis

 

1. Einleitung

Die Frage, wie können Konflikt bei der Integration von Minderheiten helfen, soll mit dieser Arbeit näher betrachtet werden. Die dazu gebildete Hypothese sieht eine erhöhte Aufmerksamkeit durch die Austragung von Konflikten vor, welche einen Institutionalisierungsprozess in Bewegung setzten und das die Minderheiten dadurch in die Gesellschaft integriert werden.

Um diese Frage zu beantworten und damit die Hypothese zu bestätigen, wird im erstem Kapitel die Konflikttheorie erklärt werden.

Diese Theorie soll zeigen, welche Wirkung Konflikte auf Interaktionen zwischen Individuen haben. Im nächsten Kapitel wird die Wirkung von Integration untersucht. Was unter Integration verstanden wird und welche Interaktionen zwischen Individuen dadurch ausgelöst werden. Im dritten Kapitel werde ich zwei Integrationsprozesse vorstellen. Einer aus der Migrationsforschung und den Zweiten aus der Ethnomethodologie. Der erste Integrationsprozess kommt aus dem strukturell- funktionalen Ansatz und setzt sich mit den strukturellen Abläufen der Integration auseinander. Der zweite Ansatz aus der Ethnomethodologie betrachtet mehr die Interaktionsebene zwischen zwei Individuen. Im vierten Kapitel wird die Wirkung von Konflikten auf den Integrationsprozess im Mittelpunkt stehen. Dabei soll ein empirisches Beispiel helfen, meine Hypothese zu untermauern. In der abschließenden Zusammenfassung sollen die wichtigsten Punkte dieser Arbeit noch einmal dargestellt und auf offene Frage eingegangen werden, die nicht in diesem Kontext beantwortet wurden oder eine Weiterbetrachtung des Themas wären.

Mein Interesse liegt besonders auf den Bereich Konflikt und deren Wirkung auf gesellschaftliche Prozesse. In diesem Zusammenhang stellen sich für mich die Fragen: Ist die Gesellschaft von Konflikten abhängig, damit sozialer Wandel in der Gemeinschaft vorhanden ist? Und wenn Konflikte natürlich sind und die Gesellschaft Ihn für den sozialen Wandel benötigt, warum werden Sie als negative Erscheinung wahr genommen?

 

2. Die Konflikttheorie

Die Theorie des Konfliktes ist in der Soziologie ein vertrautes Phänomen, denn Sie geschehen täglich und überall. Unter einem Konflikt versteht Hillmann einen "Zusammenstoss" (Hillmann, 1994, S. 432) und Simmel einen sozialen Interaktionszusammenhang der sich auf das repulsive Verhältnis einander gegenüberstehenden Gruppen auswirkt. (Nollmann, 1997, S. 19) Diese sehr allgemeinen Definitionen sind Ergebnisse einer hohen Präsenz in allen Bereichen des Lebens von Individuen, so, dass viele unterschiedliche Arten von Konflikten existieren. Demnach kann bei Konflikten von einem Massenphänomen ausgegangen werden, so, dass alle Formen in dem umfangreichen Begriff " sozialer Konflikt" (Nollmann, 1997, S. 12) impliziert werden können. Trotz des Begriffes sozialer Konflikt, werden die verschiedenen Arten von Konflikten nach Charakter, Entstehung und Intensität untersucht und analysiert, um zum einen eine Eskalation vermeiden zu können und auch bei einem Ausbruch der Streitigkeiten eine Konfliktlösung betreiben zu können. Dieses untersuchen und analysieren von Auseinandersetzungen ist in der Konflikttheorie zusammengefasst. Dahrendorf hat diesen struktur-funktionalen Theorieansatz aus der konflikttheoretischen Perspektive von Hegel, Simmel, Durkheim, Hobbes und vielen anderen mehr zur Konflikttheorie weiter entwickelt.

Dabei hat Dahrendorf den Begriff des sozialen Konfliktes wieder in die Sozialforschung zurück gebracht. Er unterscheidet dabei exogene Konflikte, die von außen an eine Gesellschaft oder Gemeinschaft herangetragen werden und endogene Konflikte, die in einer Gesellschaft oder Gemeinschaft selbst erzeugt werden. Weiter können die Konflikte in bestimmte Typen klassifiziert werden, denn je nach Untersuchungskriterium werden Sie einem anderen Typ zugeordnet z.B. nach Gegenständen des Konfliktes, struktureller Ursprung der Konfliktgruppen, Form des Konfliktes. Genau diese Zuordnungsprobleme bei der Klassifizierung von Konflikten machen eine Theorie des Konfliktes in der Soziologie so wichtig.

Diese Theorie soll den Nachweis bringen, dass diese Konflikte auf bestimmte Strukturarrangements beruhen und daher überall dort auftreten können, wo Sie gegeben sind. Diese Strukturarrangements müssen unabhängig von Zusammensetzung und Einstellung der Bevölkerung und unabhängig von historischen Variablen aus der Struktur sozialer Positionen und Rollen erwachsen sein, damit ein bestimmter Konflikt als erklärt gilt.

Nach dem die Konflikttheorie und ihre Denkweise erklärt wurde, möchte ich nun zu dem Begriff „ sozialer Konflikt“ zurück kommen. Den Ursprung für diesen sozialen Konflikt sieht Dahrendorf in der Unterteilung des menschlichen Zusammenlebens und deren soziale Organisation nach " Oben" und "Unten". (Dahrendorf, 1969, S. 114) Diese Unterscheidung ist eine Verknüpfung mit der ungleichen Verteilung von Machtbefugnissen. Diese Unterteilung nach " Oben" und " Unten" ist eine soziale Strukturtatsache und wenn sich soziale Konflikte auf diesen Tatbestand zurückführen lassen, sind Sie strukturell erklärt. Dahrendorf hat innerhalb dieses Textes einen Prozess beschrieben, wie ein sozialer Konflikt zwischen den beiden Quasigruppen zur Veränderung der Struktur der in Frage stehenden Sozialzusammenhänge führen kann. Im ersten Schritt werden die beiden Quasigruppen gebildet, im Zweiten werden die gegensätzlichen Gruppen organisiert, im Dritten stehen die beiden Seiten in einem ständigen Konflikt um die Änderung des Status quo gegenüber und im letzten Schritt tritt die Veränderung ein. ( Dahrendorf, 1969, S. 116) Die Art und Weise, die Schnelligkeit und der Tiefgang der Einwirkung hängen dabei von empirisch variablen Bedingungen ab.

Die empirisch variabeln Bedingungen lassen sich in drei Gruppen unterteilen:

1. soziale Bedingungen z. B.: Kommunikation, 2. politische Bedingungen z.B. Garantie der Koalitionsfreiheit und 3. technische Bedingungen z.B. materielle Mittel, ein Gründer, ein Führer und eine Ideologie. Weiter sind für die Intensität von Konflikten der Grad individueller sozialer Mobilität und das vorhanden sein effektiver Mechanismen zur Regulierung sozialer Konflikte entscheidend. Den Umfang sozialer Strukturwandlungen, die aus einem Konflikt von Interessengruppen hervorgehen können, sind auf das Beharrungsvermögen der herrschenden Gruppe beziehungsweise das Druckpotenzial der beherrschenden Gruppe zurückzuführen.

Trotz der gravierenden Intensität von Konflikten, wie in Form eines Bürgerkrieges (Dahrendorf, 1969, S. 117), sieht Simmel den sozialen Konflikt nicht als Negativ, denn er kann eine stabile Gruppenidentität schaffen und sorgt für eine Stabilität des strukturellen und sozialen Kontextes der Gruppe. Diese Wirkung von Konflikten auf Gruppen hat aber, so Simmel, den Nachteil, wenn Konflikte beendet sind oder der Gegner nicht mehr existiert, dass die Gruppe dann auseinander fällt, weil dann keine identitätsstiftende Komponente mehr vorhanden ist die alle gemeinsam haben. Demnach kann ein Konflikt 1. Beziehungen schaffen wo vorher keine waren, 2. Normen und Werte hervorbringen die eine soziale Erwartbarkeit schaffen und als Ausgangspunkt etwaiger neuer Gruppen fungieren kann.

 

3. Die Integration

Der Gegensatz von Konflikten in der Gesellschaft ist die Integration in Gesellschaften. (Dahrendorf, 1969, S. 112) Darum soll in diesem Kapitel die Wirkung von Integration erläutert werden. Um den Begriff Integration zu definieren und durch die Berücksichtigung der gegensätzlichen Wirkung auf Gesellschaften müsste die Definition von Dahrendorf lauten, dass sich nicht zwei Gruppen herausbilden, sondern dass sich zwei Gruppen zusammenfügen. Diese Behauptung wird von Esser unterstütz. "Unter Integration wird generell der Zusammenhalt von Teilen in einem systemischen Ganzen und die dadurch erzeugte Abgrenzung von einer unstrukturierten Umgebung verstanden." (Esser, 2000, S. 261) Diese Definition ist im Bezug der Artenvielfalt von Integration sehr allgemein verfasst. Talcott Parson hat in seiner strukturell- funktionalen Theorie festgestellt, dass drei Kernstücke für den Erhalt eines jeden sozialen Systems nötig sind: Anpassung an das soziale System, Zielverwirklichung des sozialen Systems, Mustererhaltung des sozialen Systems und die Integration des sozialen Systems. Aus dieser Erklärung geht hervor, dass die Integration laut Parson ein funktionales Erfordernis für den Erhalt von sozialen Systemen ist.

Ein Problem der Integration ist die Spannung zwischen dem Systemaspekt gesellschaftlicher Prozesse und dem konstitutiven Beitrag der handelnden Akteure. David Lockwood hat dafür die beiden Begriffe Systemintegration und soziale Integration entwickelt. Er meint mit dem Begriff Systemintegration, die geordneten und konfliktbeladenen Beziehungen zwischen den Teilen eines sozialen Systems und unter soziale Integration die geordneten und konfliktbeladenen Beziehungen der Handelnden eines sozialen Systems. Esser differenziert den Begriff Systemintegration weiter als einen gleichen Zugang zu Markt, Organisationen und Medien für die Verbindung zu internen Informationen der Gemeinschaft. Bei dem Begriff soziale Integration differenziert Esser vier Dimensionen 1. Kulturation (Wissen, Kompetenzen, Humanes Kapital), 2. Platzierung (Rechte, Positionen, ökonomisches/ institutionelles/ politisches Kapital), 3. Interaktion (Netzwerkposition, kulturelles und soziales Kapital), 4. Identifikation (Werte, Hinnahme). Dieses Verständnis von Esser lässt diese beiden Begriffe Systemintegration und soziale Integration völlig unterschiedlich erscheinen, aber Sie werden durch die einzelnen Bereiche beeinflusst. Die Wirkung des Marktes hat Auswirkungen auf die Platzierung oder die Kulturation. Zum Beispiel welches Wissen das Individuum benötigt oder erreichen kann, um eine bestimmte Position zu erhalten.

Wenn in dieser Arbeit von Integration gesprochen werden soll, dann das die Aufnahmegesellschaft den Minderheiten eine Systemintegration und soziale Integration ermöglicht. Demnach muss ein Integrationsprozess diesen Ablauf beschreiben.

 

4. Der Integrationsprozess

In diesem Kapitel möchte ich zwei Integrationsprozesse vorstellen, um dann später die Wirkung von Konflikten unter verschieden Bedingungen betrachten zu können. Der erste Integrationsprozess kommt aus der strukturell- funktionalen Theorie und der Migrationsforschung und der Zweite ist ein Integrationsprozess von Goffman aus dem Bereich der Ethnomethodologie.

 

4.1. Der Integrationsprozess aus der Migrationsforschung

Für die Migrationsforschung waren die Ansätze aus den USA lange prägend. Die amerikanische Migrationsforschung entwickelte die ersten Ansätze in den 20er Jahren des 20 Jahrhunderts. Dabei wurde angenommen das es nicht zu einer Integration kommt, sondern eher zu einer Assimilation der Einwanderer. Der Unterschied ist, dass bei der Assimilation die Werte und Normen der Einwanderer verändert und der Aufnahmegesellschaft angepasst werden. In der späteren amerikanischen Migrationsforschung wurden dann die begrenzt historische, räumliche und gruppenspezifische Sicht des Assimilationsansatzes festgestellt, so, dass von diesem Ansatz zu Gunsten der Integrationstheorie abgerückt werden musste. Ein Grund dafür war, dass sich die Art der Immigranten in den USA verändert hat. Sie sind heute von ihren Herkunftsländern (Asien, Lateinamerika, Seifert, 2000, S. 51) vielfältiger geprägt. Die Unterschiede in Bezug auf Gesellschaft und Wirtschaft gegenüber den europäischen Einwanderern der 20er und 30er Jahre sorgen dafür, dass die Immigranten andere Voraussetzungen für ihre Integration in die Aufnahmegesellschaft vorfinden. Der Unterschied zu früheren Wanderern sind die Armut, mangelnde medizinische Betreuung oder schlechte Lebensumstände in den Herkunftsländern. Somit sind Sie meistens schlecht ausgebildet oder haben eine schlechte oder gar keine Schulbildung gehabt.

Das erste Mal wurde in den 50er Jahren durch Samuel N. Eisenstadt von Integration gesprochen. Eisenstadt erklärt, dass erst durch eine Desozialisierung der Migranten das Individuum integriert werden kann. Dabei müssen Sie sich von den Normen und Werten der Herkunftsgesellschaft verabschieden, um die neuen Normen und Werte der Aufnahmegesellschaft aufnehmen zu können. Dieser Prozess läuft aber nicht konfliktfrei ab. Er ist von Angst und Unsicherheit gekennzeichnet und die Anforderungen der Aufnahmegesellschaft entsprechen oft nicht den Vorstellungen der Migranten. Deshalb kommt es nicht zu einer vollständigen Assimilation und die ethnischen Gruppen lösen sich nicht auf. So entsteht eine pluralistische Struktur der Gesellschaft so Eisenstadt.

Der Amerikaner Milton Gordon hat 1964 das Beispiel der schwarzen Amerikanern gebracht, welche sich in festen ethnischen Gruppen organisieren und auch eigene Normen und Werte besitzen. Dieses ist ein Ergebnis der nicht vollständigen Assimilation. Der Grund ist, dass es nicht möglich ist durch den Unterschied der Hautfarbe und der Sklavenvergangenheit, wo der schwarze Amerikaner nur als Werkzug betrachtet wurde, Sie als gleichwertig zu betrachten.

Dadurch werden sie von der Aufnahmegesellschaft diskriminiert. Die Folge ist eine Nichtassimilation und ein zusammenrücken in Ihren ethnischen Gruppen. Als Folgewirkung darauf haben diese Gruppen ihre eigne politische Meinung entwickelt, so, dass Sie Ihre eigne politische Einheit vertreten.

Diese ethnische Gruppe so Gordon werden zwar durch Modernisierung, Urbanisierung und soziale Mobilität aufgebrochen, doch die ethnische Zugehörigkeit spielt eine entscheidende Rolle in den Macht- und Statusallokation. Gordon führt den Begriff "ethclass" (Seifert, 2000, S. 50) ein.

Er soll die bestimmten Berufsgruppen nach ethnischer Zugehörigkeit unterteilen und somit werden bestimmt Arbeiten durch eine ethnische Klasse ausgeführt. Dieser Prozess der Eingliederung in ihrer „ ethclass“ versteht Gordon als Assimilation. Gordon unterteilt diese Eingliederung in eine kulturelle Assimilation, damit bezeichnet er das Zuordnen in die richtige ethclass des Herkunftslandes der Migranten und in eine strukturelle Assimilation, womit er eine vollständige Übernahme des Individuums in die Gesellschaft des Aufnahmelandes versteht. Um aber bis dorthin zu gelangen müssen die Einwanderer erst einen Prozess der kulturellen Assimilation durchlaufen. Danach erst, so Gordon, kommen die einzelnen Stationen der strukturellen Assimilation. Die Grenzen der einzelnen Stationen sind fließen und wann der Wanderer von einer zur anderen Station wechselt liegt am Migranten selbst. Die meisten bleiben bei der kulturellen Assimilation stehen, weil Sie sich in eine ethnische Gruppe integrieren. Dort sind die Ängste und die Unsicherheiten der Desozialisation nicht so gravierend und Sie müssen die Normen und Werte der Aufnahmegesellschaft nicht vollständig übernehmen.

In Europa hat Helmut Esser diese Diskussion von Integration oder Assimilation fortgesetzt. Er spricht dabei von drei Phasen der Integration 1. Akkulturation, das ist der Prozess der Angleichung durch die Übernahme von Verhaltensweisen und Orientierung und der kulturellen Standards des Aufnahmesystems, 2. Assimilation und 3. Integration. Esser dreht die Begriffe Assimilation und Integration gegen über der amerikanischen Migrationsforschung. Der Grund ist eine unterschiedliche Definition des Begriffes Assimilation. Esser versteht dabei eine Ähnlichkeit des Einwanderers in Handlungsweisen, Orientierung und interaktiven Verflechtungen mit der Aufnahmegesellschaft - nicht wie in der Amerikanischen Migrationsforschung, wo von einer vollständigen Übernahme der Normen und Werte ausgegangen wird.

Esser sieht die Struktur der Aufnahmegesellschaft nur als externe Variable an, denn die Analyseebene ist für Ihn das handelnde und lernende Individuum, das in Interaktion mit den Individuen oder Gruppen des Aufnahmesystems stehen. Somit wird das aufnehmende System eine externe Variable. Diese externe Struktur kann sich aber integrationshemmend oder integrationsfördernd auswirken. Essers Modell der Eingliederung von Einwanderern stützt sich folglich nicht allein auf individuelle Ressourcen, sondern bezieht auch das Feld, in dem der Migrant agiert, mit ein. Somit ist die Kommunikation und damit die sprachliche Verständigung für die Interaktion mit der Aufnahmegesellschaft sehr wichtig, um sich die nötigen Informationen über Werte und Normen sowie das Erlangen von Qualifikationen möglich zu machen. Damit kann der Migrant Handlungen mit der autochthonen Bevölkerung und sich den Einstellungen und Orientierungen aneignen. Damit sind diese Handlungen Folgen von vorhergehenden Handlungen, die immer mit Alternativen verbunden sind und nach Interessen und Möglichkeiten, Beschränkungen und der erwartbaren Konsequenzen, welche er als günstig ansieht, ausgewählt werden.

Für diese Sichtweise wurde Er kritisiert, denn gerade die Industrieländer zeichnen sich durch eine immer weiter geschlossenere Gesellschaft aus, so dass das Aufnahmesystem einen entscheidenden Einfluss hat. Ein Beispiel bringt Mathias Bös. Er sieht in Deutschland Schließungstendenzen in der Ökonomie, im sozialen und in der Politik. Die ökonomische Schließung ist gerade in Deutschland an dem schweren Zugang für Migranten auf den Arbeitsmarkt zu sehen. Meistens fernab von ihrer eigentlichen Qualifikation. Die soziale Schließung macht sich in den segregierten Wohnvierteln bemerkbar. Dort wohnen Sie unter Individuen aus ihrem Herkunftsland und bilden starke ethnische Gruppen und stehen nur wenig mit der Aufnahme-gesellschaft in Kontakt. So ist gerade in Deutschland keine Integration möglich, weil das Aufnahmesystem die Migranten von der Systemintegration abhält. So ist eine soziale Integration ebenfalls nicht möglich so Bös. Demnach ist für den Integrationsprozess das offene Aufnahmesystem und die Einstellung des Einwanderers entscheiden, ob es zur Integration kommt.

Der Autor Robert Merton gehört auch zur strukturell- funktionalen Tradition aus Amerika. Er hat in seinem Buch Soziologische Theorie und soziale Struktur zwei Kapitel über die Bezugsgruppentheorie verfasst. Dabei geht er auf viele Punkte der amerikanischen Migrationsforschung ein. Merton betrachtet diesen Integrationsprozess als einen Wechsel von einer Bezugsgruppe zu einer anderen. Dabei muss es nicht um Minderheiten und Mehrheit gehen, aber der Integrationsprozess von Individuen der Außengruppe zum Mitglied der Eigengruppe ist in vielen anderen Bereichen verwendbar und bezieht sich nicht nur auf die Integration von Migranten.

In der Bezugsgruppentheorie von Merton werden das Leben und die Sozialisation fest mit dem erlernen von Normen und Werten von Bezugsgruppen oder Bezugspersonen verbunden. Damit kann es viele Menschen geben, die irgendwann einmal die Bezugsgruppe durch einen Prozess wechseln, um sich einer neuen Gruppe anzuschließen. Merton hat dafür einen Integrationsprozess beschrieben. Er erklärt, das sich ein Individuum durch Ausgrenzung und durch zu wenige Anforderungen an seine Fähigkeiten nicht genügen Anerkennung bekommt. Deshalb übernimmt Er die Werte und Normen einer Nichtbezugsgruppe. Diese Übernahme sorgt für Feindseligkeiten der alten Bezugsgruppe und damit zu einer schnellen Ausgrenzung aus der Bezugsgruppe. Durch das Ausgrenzen sucht sich das Individuum eine neue Gruppe, wo seine Fähigkeiten mehr anerkannt werden, also beginnt Er die Normen und Werte der neuen Bezugsgruppe zu übernehmen. Wenn Er der sozialen Kontrolle der neuen Gruppe besteht und diese Gruppe einen offenen Charakter besitzt, wird Er integriert. Diese Position zwischen der alten und neuen Bezugsgruppe bezeichnet Merton als marginale Persönlichkeit.

Diese Theorie kann auch innergesellschaftliche Prozesse erklären, wie zum Beispiel den Wechsel von der Familie als wichtigste Bezugsgruppe zur peer- groups, wenn das Individuum in die Schule kommt und seine Freizeit lieber nach den Normen und Werten der Gleichaltrigen verbringen möchte.

 

4.2. Der Integrationsprozess aus der Ethnomethodologie

Erving Goffmans Buch Stigma stammt aus dem Bereich der Ethnomethodologie. Diese Methode der Grundlagenforschung ist im Unterschied zum strukturell- funktionalen Ansatz der Konflikttheorie und der Integrationsforschung mehr mit dem Untersuchen von Alltagshandeln beschäftigt. Sie stellt dabei nicht die Frage nach den Ursachen und den Entstehungsbedingungen bestimmter Handlungsweisen. Für die Ethno-methodologie ist vorrangig wichtig in wie weit die Gesellschaftsangehörigen über das Alltagswissen Ihrer Gesellschaft verfügen und dieses methodisch einsetzen, um sich als Interaktionspartner in die praktischen alltäglichen Handlungen einbringen zu können. Diese Methode hat als Ziel das " Wie " zu klären. Das heißt, die Methode dieser Produktion von sozialer Wirklichkeit im Detail zu erfassen". ( www.club-der-toten-soziologen, 18.07.04) Bei Integrationsprozessen, um wieder zum Thema zurück zu kehren, untersucht die Ethnomethodologie die Frage, welche Interaktionen laufen zwischen eine Mehrheit und eine Minderheit ab, so dass sich beide Gruppen zusammenschließen?

Goffman hat in seinem Buch Stigma über das Problem von physischen Defekten, individuellen Charakterfehlern und phylogenetischen Stigmata geschrieben. Als Stigma versteht Goffman, dass durch die Gesellschaft Kategorien geschaffen werden, wo jedes Individuum innerhalb als gewöhnlich und natürlich verstanden wird. So wird im sozialen Verkehr eine fremde Person eine soziale Identität zugeordnet.

Diese werden in normative Handlungserwartungen umgewandelt. Wenn nun der Fremde in eine Kategorie zugeordnet wird und es gibt Attribute die nicht mit den Personen in dieser Kategorie konform sind, und Sie werden in der Gesellschaft als schlecht angesehen, so wird Sie zu einer befleckten Person und damit stigmatisiert, weil Sie in eine andere diskriminierte Kategorie runter gestuft werden.

Sicher können Attribute die als schlecht in der Gesellschaft angesehen werden, auch wieder verheilen bei physischen Defekten oder das Umlernen von individuellen Charakterfehlern. Für diese Arbeit sind Stigma relevant welche dauerhaft sind, denn ein Nicht-dauerhaftes verschwindet wieder und die Person gliedert sich ohne Problem wieder in seine angestammte Kategorie ein. Das Besondere an diesem Ansatz ist, das durch die Dauerhaftigkeit die stigmatisierte Person nur integriert werden kann, wenn sich die normalen Menschen Ihre Ansicht über ein Attribut von schlecht zu gut wandeln oder es nicht mehr wahr nehmen. Also kommt es zwischen einer Gruppe mit einem bestimmten Stigma und der normalen Menschengruppe zu einem Integrationsprozess. Goffman sagt, dass es nur zu einer Integration kommen kann, wenn die soziale Realität verändert wird.

Diese soziale Realität setzt sich aus sinnhaft- rational erlebten Alltagsannahmen und gemeinsam geteilten Selbstverständlichkeiten der normalen Menschen zusammen. Goffman hat einen Prozess beschrieben, wenn ein Attribut durch ständige Präsenz institutionalisiert wird, dann verliert es an Kraft als Stigma. Danach beginnt durch die stigmatisierte Gruppe eine Periode des Attackierens in den Medien, zum Beispiel durch einem spaßigem Umgang mit den fehlerhaften Attributen. Später werden diese Konflikte in gemischten Kontakten der Öffentlichkeit fortgeführt. Diese Periode dauert bis das Stigma aufhört, Kontrolle sowohl über das auszuüben, was leicht bemerkt werden kann, als auch über das, was als Geheimnis bewahrt oder peinlich übersehen werden muss. (Goffman, 1967, S. 169)

Dieser Integrationsprozess durchläuft ein anderes Ziel als der von der strukturell funktionalen Theorie. Dieser versucht die Aufnahmegruppe zu verändern, damit die stigmatisierten Individuen aufgenommen werden können.

 

5. Die Rolle von Konflikten bei der Integration von Minderheiten

In diesem Kapitel soll die gruppenbildende Wirkung von Konflikten sowie die Schaffung von Voraussetzungen für das Bilden einer neuen Gruppe, wie in Kapitel 2 erläutert, mit den Integrationsprozessen aus Kapitel 4 verbunden werden. Dabei werde ich die beiden Integrationsprozesse vergleichend behandeln. Durch ein empirisches Beispiel soll dann die Frage der Hausarbeit beantwortet und die vorab aufgestellte Hypothese bestätigt werden.

In Kapitel drei wurde über die Integration herausgefunden, dass den Minderheiten eine Systemintegration und auch eine soziale Integration ermöglicht werden muss, um die Migranten oder andere Individuen in eine Gesellschaft integrieren zu können. Die Integrationsprozesse haben in Kapitel vier diesen Ablauf der Integration in das soziale System einer Gesellschaft und in die sozialen Interaktionen zwischen den integrierten Individuen einer Gesellschaft erklärt. Dabei können unterschiedliche Arten von Konflikten und in unterschiedlichen Phasen Konflikte auftreten. In Kapitel zwei wurde die strukturelle Betrachtungsweise erklärt.

Sie beruht auf dem vorhanden sein von zwei Gruppen einer Machthabenden Gruppe die Dahrendorf als „Oben“ bezeichnete und einer Nichtmachthabende Gruppe die Er als „Unten“ bezeichnet. Nur der strukturell- funktionale Integrationsprozess erfüllt diese Voraussetzung.

Denn im Integrationsprozess der strukturell- funktionalen Theorie ist die obere Gruppe die Aufnahmegesellschaft. Sie legen Normen, Werte und die Mechanismen der sozialen Kontrolle fest. Die untere Gruppe sind die Migranten, Sie sollen sich die vorhanden Normen und Werte aneignen. Eisenstadt hat diesen Prozess der Desozialisation und der Übernahme von Normen und Werten der Aufnahmegesellschaft mit Angst und Unsicherheit verbunden. Eisenstadt sieht diesen Prozess nicht konfliktfrei, weil die Anforderungen der Aufnahmegesellschaft nicht denen der Migranten gleichen müssen. Wilhelm Heitmeyer unterscheidet diese Konflikte als Regelkonflikte, Rangordnungskonflikte und Verteilungskonflikte.

Bei dem Integrationsprozess von Goffman existiert eine Gruppe der Normalen und die Gruppe mit einem bestimmten Stigma. Dabei kann nicht die Normale Gruppe als die obere Gruppe bezeichnet werden, zwar wird die normale Gruppe von der stigmatisierten Gruppe unterschieden, doch Goffman verteilt keine Machtposition, denn jeder hat ein Stigma und daher wird nach Relevanz für die Gesellschaft unterteilt. Er untersuchte nur, dass die Normalen anders mit Stigmatisierten interagieren als Sie es unter Normalen machen. Auch geht er nicht von einer homogenen Gruppe der Normalen oder Stigmatisierten aus. Da treten die ersten Unterschiede auf zwischen den beiden Integrationsprozessen. Während die strukturell- funktionale Theorie seine vorhanden Konflikte im Integrationsprozess strukturell nach Dahrendorfs Konflikttheorie erklären kann, basieren die Konflikte bei Goffman nur auf ihre Interaktionen und Selbstdarstellung zwischen Normalen und Stigmatisierten.

Nach dem geklärt wurde, wo die Konflikte auftreten und welche Arten von Konflikten auftreten können, soll jetzt die Wirkung von Konflikten weiter betrachtet werden. Im zweiten Kapitel wurde von Simmel folgende Wirkung bei Konflikten ermittelt: ein Konflikt kann 1. Beziehungen schaffen wo vorher keine waren, 2. Normen und Werte hervorbringen die eine soziale Erwartbarkeit schaffen und als Ausgangspunkt etwaiger neuer Gruppen fungieren kann.Der erste Punkt, dass Konflikte Beziehungen schaffen, wo vorher keine waren, meint, dass durch Konflikte keine Integration erfolgt, sondern nur dass die Migranten sich in die eigne ethnische Gruppe in dieser Gesellschaft integrieren.

Durch Konflikte mit der Aufnahmegesellschaft wie Verteilungs-, Regel- und Rangordnungskonflikte, die alle strukturellen Ursprungs sind, werden die ethnischen Gruppen noch mehr verfestigt und es kommt zu keiner Integration. Ein Beispiel ist die von Gordon erwähnte Diskriminierung von Schwarzen in den USA, die sich durch Konflikte so sehr verfestigt haben, dass Sie eine eigne politische Meinung vertreten und eigene politische Organe besitzen. ( Seifert, 2000, S. 49) Dahrendorf hat im zweiten Kapitel einen Prozess beschrieben, wo zwei Quasigruppen durch einen Konflikt die Struktur des sozialen Zusammenhangs verändern. Dieser Prozess lässt sich am Beispiel der Schwarzen in den USA erklären. Der erste Schritt war die Unterteilung in zwei Gruppen den Weißen und die Sklaven. Der zweite Schritt die Organisation der beiden Gruppen. Die Schwarzen wurden durch die europäischstämmige Bevölkerung zur Arbeit ohne Vergütung gezwungen, was auch als Sklavenarbeit bezeichnet wird.

Diese Unterdrückung über mehrere Jahrhunderte hat zur Folge das es zu einer klaren Trennung zwischen den Gruppen kam, die sich immer mehr organisierten. So entwickelten sich Verhaltensweisen bei den Schwarzen die von der weißen Bevölkerung lange nicht entdeckt wurden. Es waren Grundzüge einer eignen „schwarzen“ Kultur. Hans Kleinsteuber umschrieb diese Kultur als Soul. Dieses solidarische Zusammenleben ließ die von Gordon erklärte eigene Politik entstehen, so, dass Sie ihren Wiederstand immer mehr organisieren konnten. Aber die ersten Erfolge aus den Konflikten wurden erst nach 300 Jahren 1954 erreicht, als vor dem Obersten Gerichtshof die Doktrin „gleich, aber getrennt“ aufgehoben wurde.

Und zwischen 1964- 1968 wurden durch die ständigen Konflikte erreicht, dass der Kongress die Bürgerrechtsgesetze und Verfassungssätze veränderte. Nun war eine Segregation im öffentlichen leben, im Schulwesen, am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche und anders wo ungesetzlich. In dieser Zeit gab es Unruhen in den segregierten Wohngebieten (Gettos, Kleinsteuber, 1979, S. 219)

Diese Unruhen schufen auch eine erhöhte Aufmerksamkeit der breiten weißen Amerikanischen Bevölkerung für die Probleme der Schwarzen so Kleinsteuber, so, dass sich die Lebensbedingungen erheblich verbesserten. Dieser Ablauf entspricht dem Integrationsprozess von Goffman, dass durch ständige Konflikte in der Öffentlichkeit das Stigma „schwarz sein“ erheblich verbessert wurde und damit auch die Lebensbedingungen. Noch heute gibt es Unterschiede in den Statistiken der Arbeitslosigkeit, Kriminalitätsrate und im Einkommen. Aber durch das Austragen von Konflikten wurden die Systemintegration und die soziale Integration vorangetrieben. Nach Goffman wurde die soziale Realität verändert, so, dass „Schwarz sein“ nicht mehr als so schlechtes Attribut gesehen wird. Der Prozess läuft weiter und wird die amerikanische Innenpolitik noch ein paar Jahrhunderte beschäftigen. Durch den Konflikt zwischen den beiden Gruppen Schwarze und Weiße wurde der Status quo von Dahrendorf verändert. Die untere Gruppe rückte näher an die Obere heran, weil die Verteilung von Ressourcen, Zugang in wichtigen Positionen und die Anerkennung von Normen und Regeln der schwarzen Minderheit positiv veränderte wurde. Dadurch wurden Normen und Werte geschaffen, die bindend für eine neu multikulturelle und gleichberechtigte Gruppe sein können. Dieses ist Simmels zweiter Punkt über die Wirkung von Konflikten und auch Essers Definition von Integration aus dem dritten Kapitel.

Damit wird meine Hypothese bestätigt. Konflikte haben eine beschleunigende Wirkung auf den Integrationsprozess. Kleinsteuber schrieb, dass den schwarzen immer gesagt wurde, dass Sie „Abwarten“ sollten. Dieses Wort bedeutete aber nur niemals, so, dass dieser Konflikt erst eskalierte, denn dadurch wurde der Druck von der beherrschten Gruppe auf die herrschende Gruppe erhöht. Und erst durch das Austragen von Verteilungs-, Regel- und Rangordnungskonflikten wurde ein sozialer Wandel erreicht, der die Möglichkeit schaffte, Probleme offen darzustellen und auszutragen. Dieses sorgte für eine erhöhte Aufmerksamkeit durch die Konfrontation mit den Problemen oder der Darstellung des schlecht interpretierten Attributes, so, dass eine Institutionalisierung die Unterschiede zwischen den Gruppen oder den Normalen und Stigmatisierten verschwinden lässt, weil Sie nicht mehr so gravierend wahrgenommen werden in der alltäglichen Interaktion. Die Betrachtung der beiden Integrationsprozesse aus zwei verschiedenen Blickwinkeln hat das gleiche Ergebnis hervorgebracht. Beide stellen klar, dass durch Konflikte ein Integrationsprozess beschleunigt wird. Wenn die Aussage von Bös richtig ist mit den Schließungstendenzen in Ökonomie, sozialem und Politik, dann wird Integration vielleicht ohne Konflikte nicht mehr auskommen, um die von Goffman geforderte Veränderung der sozialen Realität zu erreichen. Diese Behauptung ist eine weiterführende Betrachtung dieses Themas und damit nicht mehr im Kontext dieser Arbeit.

 

6. Zusammenfassung

Meine Hypothese wurde bestätigt, dass Konflikte in Integrationsprozessen eine beschleunigende Wirkung besitzen. Aber meine Frage aus der Einleitung wurde nicht voll beantwortet. Zwar entsteht durch Konflikte sozialer Wandel, doch gibt es diesen auch ohne Konflikte? Dahrendorf meint das für sozialen Wandel Konflikte nötig sind, denn sein Bild von einer Gesellschaft die stabil ist und sich durch Integration auszeichnet, muss ein relativ beharrendes und stabiles Gefüge von Elementen besitzen, ist ein wohlintegriertes Gefüge von Elementen, jedes Element leistet seinen Beitrag zur Funktion der Gesellschaft und beruht auf einen Konsensus aller ihrer Mitglieder. ( Dahrendorf, 1969, S. 112) Damit würde es keinen Wandel geben so Dahrendorf. Er meint, dass die Gesellschaft für sozialen Wandel die Konflikte braucht.

Meine letzte Behauptung würde die Problematik des fehlenden Wandels ohne Konflikte weiter bestätigen. Doch wie lassen sich Schließungstendenzen mit der Globalisierung und Individualisierung in Einklang bringen? Klar ist, dass Konflikte wichtig und natürlich sind, dass geht schon aus den Definitionen von Konflikten hervor. Warum werden Sie dann nicht wie bei Simmel als Positiv gesehen? Haben die Menschen Angst vor Veränderung und Wandel welche immer mit Unsicherheiten verbunden sind? Mit diesen Fragen könnte diese Arbeit oder eine neue Arbeit weitergeführt werden. Sie befassen sich aber nicht mehr mit dem kleinem Feld deren Aufgabe dieser Arbeit war.

 

7. Literaturnachweis

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Seifert, Wolfgang, 2000, Geschlossene Grenzen- offene Gesellschaften? , Frankfurt am Main, S. 46- 60